Brecherspitz

1683m

Mangfallgebirge
Schlierseer Berge/Spitzingsee
Talort
Vom Schliersee kommend, kurz nach dem Bahnübergang beim Gasthaus Sachs rechts abbiegen Josefstal, gleich wieder nach rechts in die Dürnbachstraße und bis zum Ende fahren
Stützpunkte
Obere Firstalm, 1369m
Ankel-Alm, 1311m (Brotzeiten und Getränke)
Untere Freudenreich-Alm, 1262m (Brotzeiten und Getränke)
Bergtour
aus dem Dürnbachtal über die Ankelalm zum Brecherspitz
Es ist kaum zu glauben, wie ruhig es auf dem Weg zum Brecherspitz sein kann, wenn man den Berg nur von der richtigen Seite anpackt. Sicher geht es vom Spitzingsattel aus schneller und weniger anstrengend, aber ein wenig Anlauf darf schon sein. Zu einer richtigen Bergtour gehört doch auch ein gewisser Höhenunterschied - um wie viel schöner ist dann das Gipfelerlebnis. Am Brecherspitz beeindrucken die Grate. Der lange Anstieg von Norden her, auf dem man immer wieder glaubt, man hat nur noch ein paar Meter bis zum Gipfel - was aber täuschen kann. Ebenso der kurzweilige Abstieg nach Westen, bei dem so mancher - nicht schwindelfreie - schon Probleme hat. Eine Idylle für sich ist auch die Ankel-Alm. Herrlich gelegen unter den Graten und Berghängen des Brecherspitz - ist das wieder ein Ort zum Verschnaufen und Genießen. Es ist schon komisch, manche regen sich über das Gebimmel von Kuhglocken auf - ich werde immer ganz ruhig und möchte gar nicht mehr weitergehen.
Aufstieg
über die Ankelalm und Nordgrat 637,625 (Karte: violett)
Vom Dürnbach-Parkplatz geht man auf der Straße etwa 300 Meter zurück, bis der Weg nach rechts - über eine Brücke - in die Wohngegend hineinführt SB1 Brecherspitz. Bald biegt man wieder nach rechts ab zum Beginn einer Schotterstraße SB1 Brecherspitz. Ohne Steigung erreicht man schließlich den Ankel-Graben (Furt) und eine Kreuzung, ab der es endlich steiler in den Dürnbachwald hinein geht Brecherspitz 625. Man folgt der Straße zu einer Diensthütte der Bergwacht Schliersee und erreicht das schön gelegene Gelände der Ankel-Alm. Bis jetzt war es fast schon zu viel Forststraße, aber jetzt wird es interessanter: nach der Ankel-Alm geht es links über Weidegelände hinauf zum Nordgrat über den man stets aussichtsreich, durch Latschen und über einige plattige Felsen, den Gipfel erreicht Brecherspitz.
Abstieg
zur Freudenreich-Alm 625,626 (Karte: violett-blau)
Vom Gipfel geht man auf dem felsigen Grat nach Süd-Westen und erreicht nach einigen luftigen, ausgesetzten Stellen und nach kurzem Gegenanstieg einen Vorgipfel (Drahtseile). Von hier könnte man auch über die Skipiste zur First-Alm absteigen. Ein deutlicher Pfad führt zu einem Bergrücken, der sich vom Vorgipfel nördlich erstreckt Freudenreichkapelle. Etwas holprig geht man über Felsen und Latschenwurzeln bis zu einer markanten Scharte und über den steilen Gegenhang hinauf zu einem grasbewachsenen Rücken. Kurz vor einer kleinen Kapelle biegt ein undeutlicher Pfad nach links ab, der sehr steil in den Wiesenhang hinein zu einer Privathütte führt. Vor der Hütte auf anfangs undeutlichem Wiesenpfad hinab zur Oberen- und Unteren Freudenreich-Alm und auf der Straße weiter zu einer Kreuzung, an der es nach rechts hinab ins Dürnbachtal und nach Neuhaus geht Neuhaus.
Abstieg Ehardhütte und Ankelalm:
Von der Freudenreichkapelle zieht sich ein schmaler Pfad nördlich durch die Latschen bis in einen Sattel (1480m) oberhalb der Ehardhütte. Der Pfad wendet sich nach rechts (Osten) und zieht sich in einer sehr steilen und direkten Linie hinab zur Ehardhütte. Auf sehr felsigen Untergrund hat man erheblich mit der Schwerkraft zu kämpfen und es ist äußerste Vorsicht geboten. Insgesamt als Abstieg nicht zu empfehlen.
Abstieg zur Oberen Firstalm:
Wer noch einen Besuch der Firstalm plant, geht vom Vorgipfel nach Südwesten auf der ehemaligen Skipiste hinab Obere Firstalm und über den flachen Freudenreich Sattel zur Firstalm. Im Freudenreich Sattel findet man dann einen Pfad, welcher nördlich zu einer Waldschneise und am rechten Waldrand hinab zur Freudenreichalm führt (meistens nur Trittspuren). Von der Alm wie beschrieben zurück nach Neuhaus.
Am Nord-Grat und SW-Grat des Brecherspitz ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, da der Weg felsig, steil und an einigen Stellen ausgesetzt ist (Drahtseile am SW-Grat).
Weitere Wege zum Brecherspitz:
Vom Spitzingsattel zum Brecherspitz
Fotos
Höhenunterschiede - Gehzeiten
Karten
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