Wildalpjoch
1720m
Mangfallgebirge
Wendelsteingruppe
Arzmoos an der Sudelfeldstraße, Arzbach Brücke
über die Arzmoos Alm zum Wildalpjoch
Man beginnt die Tour im ruhigen, unteren Arzmoos. Die idyllische Almlandschaft und das Gebimmel der Kuhglocken bringt einen so richtig in
Stimmung für das Folgende und das ist auch nötig, denn trotz des noch geringen Höhenunterschiedes von 700m, kann man hier schon mal
ins Schnaufen kommen - bei dieser sehr schönen, ruhigen, aber auch anstrengenden Bergtour auf einen unscheinbaren Gipfel im Schatten des
Wendelstein. Man sollte früh aufstehen, denn dann kann man noch die Gämsen unter der Käserwand beobachten, die
sich von ein paar Bergsteigern nicht weiter beeindrucken lassen und kommt den Leuten zuvor, die den Weg von der Wendelstein-Bergstation
herüber gefunden haben.
über die Arzmoos Almen zur Käserwand (Karte: violett)
An der Brücke nördlich des Parkplatzes beginnt ein Fahrweg, der in das Unterarzmoos führt. Nach ein paar Kehren hinauf zum
Oberarzmoos und vorbei an Wasserburger Hütte und Kernalm, zeigt ein Schild nach links in die Wiese Wildalpjoch.
Man geht hier 100m über Gras, trifft auf einen Pfad und wendet sich nach links Wildalpjoch. Quellen in den Hängen oberhalb
sorgen hier für viele sumpfige Stellen die auf Holzplanken überquert werden oder umgangen werden. Man kommt an einen vom Jackelberg (1410m)
herabkommenden Bach heran und geht noch vor dem Bachlauf an einem Wegweiser rechts hinein in den Wald. Die
sumpfigen Stellen werden durch den Bach nicht weniger und man muss diese stellenweise umgehen.
Man kommt in 1200m Höhe aus dem Wald heraus und hat einen steilen Grashang unterhalb des Sattels an der Käserwand
vor sich, der bereits aus dem Arzmoos sichtbar war. Der Weg verliert sich hier teilweise im grasigen Gelände, man achte auf Trittspuren
und einige wenige rote Markierungen. Was dann folgt ist ein Pfad, der sich über 250 Höhenmeter reichlich steil durch den Grashang hinauf
zieht - am Sattel (1490m) angekommen ist dann erst einmal Pause angesagt. Anschließend geht es etwas angenehmer weiter, zumal man unter der
Käserwand einen brauchbaren Weg unter den Stiefeln hat und nicht irgendwelches erdiges Zeug. Schließlich naht das Ende der Felswand mit einem
Kreuz auf dem Felsen, man kann dabei vielleicht Kletterer in senkrechter Wand bewundern, und wir erreichen schließlich über einen kleinen
Sattel in wenigen Minuten den Gipfel des Wildalpjoch. Eindrucksvoll ist das massenhafte Auftreten von Disteln unter dem Gipfel,
als Nichtbotaniker vermute ich, das ist die wollige Kratzdistel.
über die Lacheralm, Kehlheimer Hütte, Jackelberger Alm 662,..
Vom Gipfel wieder ein Stück zurück bis zum Beginn der Käserwand. Hier führt ein nicht markierter Pfad in den Südhang des Wildalpjoches, später süd-westlich
in einer ¾ Std. zu einer Teerstraße oberhalb der Lacheralm (1450m). Auf der Straße ein Stück abwärts - an drei Hütten vorbei - bis kurz
nach einem Hügel zur Linken, ein Pfad von der Straße abzweigt und nach 200 Meter wieder auf die Straße trifft. Diese lässt man jedoch
rechts liegen und geht auf undeutlichem Pfad - an zwei Hütten vorbei - weiter abwärts, bis man wieder auf die Straße trifft, die in süd-östlicher
Richtung zur Sudelfeldstraße führt. Auf hartem Teer weiter bis zur Schweinsteiger-Alm und in der Kurve bei der Alm links abbiegend
zur Kehlheimer Hütte (nicht öffentlich) und Jackelberger Alm (1135m). Um die Alm herum geht man über einen Durchstieg im Zaun auf die
Weidefläche unterhalb der Almhütte (hier bitte keine roten Hemden ...), hält sich immer rechts oberhalb eines
Bachgrabens und folgt den Trittspuren zu einem undeutlichen Steig, der schließlich den Bach überquert (wenig Wasser), hinab in das Arzbachtal.
Bereits von oben deutlich sichtbar quert hier der Fahrweg zu einer Almhütte (schon wieder) den Bach und erreicht nach ein paar hundert Metern
die Sudelfeldstraße bei der Brücke nördlich des Parkplatzes.
Zwischen Kehlheimer Hütte und Jackelberger Alm beginnt ein Pfad, der sich durch die Hänge des Jackelberg ins Oberarzmoos zieht. Der Weg trifft
später wieder auf den Aufstiegsweg und führt auch so zurück ins Unterarzmoos.
Der Abstieg ist teilweise nicht markiert oder beschildert! Gerade nach der Jackelberger Alm ist man eher frei im Gelände unterwegs
denn auf einem Weg. Wem das nicht gefällt, der geht eben den Aufstiegsweg zurück zum Arzmoos inklusive Knie-Schnackler unterhalb der Käserwand.