Rotwand
1884m
Mangfallgebirge
Schlierseer Berge/Spitzingsee
Am Spitzingsee an der Kirche
vom Spitzingsee zur Rotwand
Die Rotwand über dem Spitzingsee dürfte sicher der bekannteste Münchner Hausberg sein,
entsprechend häufig wird dieser Gipfel besucht. Die hier beschriebene Tour ist sehr lange - 15 Km kommen schon zusammen - aber mit
der Variante über den Pfanngraben auch sehr schön. Die Rotwand verläuft vom Hauptgipfel
nach Südwesten und bildet noch mehrere Gipfel aus, die nach Süden in steilen, rötlich gefärbten
Felsen abfallen. Lediglich zum Hauptgipfel mit Kreuz und einer schönen Panoramatafel aus Messing
führt ein bequemer Weg, die anderen Felszacken sind den Kletterern vorbehalten.
Schon oft war ich auf der Rotwand aber bei weitem nicht so oft wie Schmiedemeister Duffner, an
den kurz unter dem Gipfel eine Gedenktafel erinnert: 2353-mal hat er die Rotwand von Schliersee aus bestiegen!
Vom Spitzingsee zur Rotwand 645 (Karte: gelb)
Die Wanderung beginnt beim Wirtshaus "Alte Wurzhütte", wo nach einer Schranke eine
Straße ins Tal der Roten Valepp führt. Nur ein paar Meter und an einem Wegweiser Rotwand zweigt eine Teerstraße
nach links ab und führt in mäßiger Steigung auf der Südseite des Schwarzenkopf zu einer Bergwachthütte. Kurz danach geht es über eine Brücke nach rechts
Rotwand auf einen Schotterweg, welcher anfangs in gemächlicher Steigung nach Süden führt und sich schließlich nach Osten wendet.
In ca. 1430m Höhe biegt man links ab Rotwand und kürzt eine weite Schleife der Straße auf einem Pfad ab. Wieder auf der jetzt steiler
werdenden Schotterstraße, erreicht man bald darauf die Wildfeld-Alm, von der man nur noch ein paar Meter zu gehen hat und das Rotwandhaus ist in Sichtweite.
Wir bleiben auf dem Fahrweg und erreichen ohne größere Steigung das Rotwandhaus. Auf einem Kiesweg in 20 Minuten an den Gipfel heran und die letzten Meter über
eine Felsstufe zum Gipfelkreuz.
zurück zum Spitzingsee
zur Taubensteinbahn 642,644,645 (Karte: gelb)
Vom Rotwandhaus gehen wir hinauf zu dem westlichen Ausläufer der Rotwand und überschreiten bei einem auffallenden Felsbrocken (Klammstein) einen
Bergrücken Taubensteinbahn. Wieder etwas abwärts und hinauf zum Lämpersberg, den wir an seiner Westseite queren. Nach zwei kurzen
Abstiegen gehen wir östlich am Taubenstein vorbei und haben jetzt nur noch einen felsigen Abstieg hinab zur Taubensteinbahn vor uns. Mit der Bahn zurück zum Spitzingsee.
Wer weiter zu Fuß gehen möchte, geht hinab in den Sattel nördlich der Seilbahnstation. Hier nach links und am rechten Rand der Skipiste auf leidlich gutem Weg
abwärts, bis wir die Straße erreichen, die nach rechts zur Schönfeldhütte führen würde. Links haltend zur Schwarzenkopfhütte und an der unteren Maxlrainer Alm
und dem Gasthof Igler vorbei auf geteerter Straße zurück zum Spitzingsee.
über den Pfanngraben 646,649 (Karte: blau)
Vom Rotwandhaus geht man nach Osten auf die markanten Zacken der Ruchenköpfe zu und erreicht nach wenigen Minuten die Kümpflscharte (1695m). Weiter geht es
nach Süden Elendssattel, Valepp hinunter auf die Almfläche der Kümpflalm (1504m) und hinein in den lichten Bergmischwald und den
Mittergraben (Valepp, Waitzinger-Alm, wo man im abwechslungsreichen Gelände mehrere von der Kümpflalm und dem Auerberg herabkommende
Bäche überquert, die sich schließlich in einem tief eingeschnitten Bachlauf vereinigen. Lange geht man jetzt auf dem guten Weg am Bach entlang, bis man schließlich
nach der Petzing-Alm (1120m) den wildromantischen Pfanngraben erreicht. Tiefe Schluchten, Wasserspiele und grün leuchtende Gumpen landen ein zum Verweilen und
genießen, sicherlich die schönste Stelle der ganzen Tour. Nicht mehr weit und wir erreichen die Waitzinger-Alm (Winterstube) im Tal der roten Valepp. An einem
Gebäude nach links abwärts zu einer Bushaltestelle und über die Brücke zu einer Fahrstraße, der man nördlich, an der roten Valepp entlang
zum Blecksteinhaus folgt, dass man nach einem etwas steilen Anstieg erreicht. An der AV-Hütte vorbei und links haltend weiter zu den
Valepper Almen und auf dem Valepper-Alm-Weg zurück zum Spitzingsee.