Bodenschneid
1668m
Mangfallgebirge
Schlierseer Berge
Kistenwinterstube Suttengebiet
Lukasalm, 1104m
Aus dem Suttengebiet zur Bodenschneid
Die Bodenschneid ist ein langer Bergrücken mit steilen Abbrüchen nach Norden hin, etwas abseits gelegen vom Trubel des Spitzingsees.
Auch wenn der Berg mit seinem massiven Gipfelkreuz vom Tourismus verschont geblieben ist, so steigt
ihm doch so mancher Bergfreund aufs Haupt - auch wenn es hier wesentlich ruhiger zugeht, als auf der
nahen Brecherspitze. An der Kistenwinterstube beginnen wir unsere Rundtour mit Rückweg über die Lukasalm.
von der Kistenwinterstube über die Suttenalm 503,626
Die Tour beginnt am Parkplatz Kistenwinterstube an der Mautstraße zum Sutten, kurz vor dem Suttensattel. An einer Haltestelle des RVO Bus gegenüber
dem Parkplatz finden wir den Weg 503 von Enterrottach, dem wir ein Stück abwärts folgen, bis rechts der Weg 626 abzweigt
Bodenschneid. Optimisten haben hier 2 Stunden zum Gipfel angeschrieben, das erscheint für 700 Höhenmeter schon recht stramm,
zumal uns der schmale Karrenweg jetzt in vielen Serpentinen, die Strecke entsprechend lang erscheinen lässt. Durch schönen Buchenwald geht es
anfangs aufwärts, in gemächlicher Steigung, gerade recht zum warmlaufen. Viel sieht man im schattigen Wald nicht, mal kommt man an einer Holzhütte
vorbei, aber in etwa 1200 Meter Höhe geht der Weg in einen schmalen Pfad über, der an lichten Stellen einen Ausblick hinüber zum Wallberg und Risserkogel
ermöglicht. Wir erreichen schließlich eine felsige Rippe, die wir auf guten Weg durchqueren und biegen darauf nach Osten ab. Hier hört man schon
erstes Kuhglocken Gebimmel und bald erreichen wir die weite Almfläche der Bodenalm mit den 5 Holzhütten - oberhalb sehen wir schon das Gipfelkreuz der
Bodenschneid noch 300 Hm höher. Kurz vor den Hütten kommt von links von der Mautstraße (503) ein weiterer Anstieg herauf, wir biegen rechts vor
den Hütten zum Waldrand ab und gehen wieder in den Wald hinein. Auf einem holprigen mit Wurzeln und Felsen durchsetzen Waldpfad geht es noch
einmal schattig hinauf, bis wir kurz unter dem Gipfel auf die Wiese einschwenken und die letzten Meter steil hinauf zum Gipfelkreuz gehen.
Hier werden wir schon von einigen Bergsteigern erwartet, von denen wohl die meisten vom Bodenschneidhaus heraufgegangen sind, wogegen wir auf
unserem Weg aufwärts die pure Einsamkeit erlebt haben.
über Suttenstein und Suttenalmen zur Lukasalm 634,636
Vom Gipfel südlich über den Wiesenhang und geradeaus weiter über den Bergrücken abwärts Suttenstein.
Ein steiler, mit Wurzeln und vielen Steinen durchsetzter Pfad führt hinab zum Suttenstein, einem Sattel mit schöner Aussicht in das Gebiet der Sutten-Almen.
An einem Bildstock vorbei in Richtung Stümpfling zu einem rechts abzweigenden Weg, der als
gefährliche Wegstreckebezeichnet wird Suttenbahn Talstation. Nicht zu Unrecht, denn rutschiger Untergrund mit Holzstiegen am steilen Hang entlang erfordern konzentriertes Gehen. Vielleicht 50 Höhenmeter gehen wir hinab zu einer Forststraße, weiter an der oberen Suttenalm vorbei, bis wir unter der Sutten-Bergbahn queren und kurz danach rechts abbiegen zur unteren Suttenalm Suttenbahn. Danach erreichen wir, an einer Trafostation vorbei, einen schmalen Kiesweg der uns zur Lukasalm hinabbringt. Nach dem langen Weg kann man den Berggasthof als Pflicht-Einkehrschwung bezeichnen, nachdem wir nach einer Brotzeit und Auftanken den Rest des Weges anpacken. Ein Fahrweg ab der Alm, welcher hinab zur Kistenwinterstube führt, war wegen Unwetterschäden gesperrt, und so nehmen wir die Teerstraße, welche zur Monialm führt. Steil geht es die 500 Meter hinab, so richtig steil und man ist schon froh, wenn man unten die Monialm auftauchen sieht. Auf der Straße weiter zur Sutten-Bergbahn und über den Parkplatz zu einem Weg, der in kurzer Zeit zur Kistenwinterstube zurückführt Enterrottach