Kleiner Traithen
1722m
Mangfallgebirge
Wendelsteingruppe/Sudelfeld
Von Oberaudorf in die Tatzelwurmstraße und auf der B307 zum Gasthof Tatzelwurm Bayrischzell/Sudelfeld.
Nach dem Wirtshaus Tatzelwurm nach links weiter auf der B307 bis zur Abzweigung nach Grafenherberg. Vom Anwesen Grafenherberg zur Walleralm.
Parkplatz am Skilift beim Gasthof Walleralm (wird zu mindestens zeitweise als Gästeparkplatz ausgeschildert).
Walleralm, 1412m
zum kleinen Traithen
Der kleine Traithen liegt nördlich seines großen Bruders und ist für die meisten wohl nur ein
Rastpunkt auf dem Weg zum großen Traithen. Ausgehend von der Walleralm in 1400m Höhe kann man aber
auch eine sehr schöne Rundtour gehen, gut geeignet für eine Vormittagstour, denn länger als
3 Stunden wird man hier kaum unterwegs sein. Ein bisschen Kondition sollte aber schon dabei sein
und auch etwas Kletterfertigkeit, denn der Weg zum Gipfel ist steil und nicht mit den Händen in der
Hosentasche zu bewältigen.
von der Walleralm über Vogelsang (AV Weg 652)
Vom Parkplatz an der Walleralm gehen wir rechts um das Haus herum Kl. Traithen zu einer Skiliftstation und folgen
dem Weg unschwierig hinauf zum ersten felsigen Gipfel, dem Vogelsang. Von hier wieder etwas abwärts und ohne große Steigung auf schönem Weg an die
Nordseite des kleinen Traithen heran. Weiter durch Latschen auf einem steilen, rutschigen und felsigen Weg. Einige Drahtseile und Trittbügel helfen
felsige Stellen zu überwinden und kurz unter dem Gipfelkreuz muss man auch einmal ohne Versicherungen kurze Felsstufen durchklettern.
über Traithensattel und Stopselzieher
Der Abstieg in den Sattel zwischen den beiden Traithen gestaltet sich unschwierig und bald schon erreicht man im Fellalm-Sattel ein Drehkreuz
mit Wegweisern. Hier findet man auch ein altes Schild, auf dem man noch mit Mühe den Hinweis zum Stopselzieher entziffern kann - von
den beiden Wegen, die östlich des Drehkreuzes weiterführen, nehmen wir den Linken. Stellenweise sumpfig, führt der Pfad an einen steilen Hang zwischen
Jägerwand und kleiner Traithen heran, durch die der "Stopselzieher" einen Durchschlupf gewährt (der Name kommt angeblich von den vielen Windungen des Weges).
Hier gehen wir vielleicht 100 Hm nach unten, anfangs durch Latschen und über erdigen Untergrund, dann aber bald steil und felsig, aber zum Glück ist es hier
nicht ganz so "gach", wie beim Aufstieg zum kleinen Traithen. Der Weg führt uns weiter unter die steilen Schrofen des kleinen Traithen
und durch ein idyllisches Kar abwärts in Richtung einer alten, verfallenen Hütte. Nach einem letzten, kurzen Gegenanstieg erreichen wir wieder die Walleralm.
Die Wege zum Traithen erfordern Trittsicherheit und alpine Erfahrung.
Wer schon einmal durch Latschengassen gegangen ist, der weiß, dass Feuchte, Humus und Kalkfelsen eine unglaublich rutschige Unterlage abgeben können. Speziell nach Regenfällen oder im Herbst, wenn trotz anhaltender Schönwetterlage die Temperatur an der Nordseite den Taupunkt unterschreitet und die Wege mit einer Eisschicht überzieht.
Wer schon einmal durch Latschengassen gegangen ist, der weiß, dass Feuchte, Humus und Kalkfelsen eine unglaublich rutschige Unterlage abgeben können. Speziell nach Regenfällen oder im Herbst, wenn trotz anhaltender Schönwetterlage die Temperatur an der Nordseite den Taupunkt unterschreitet und die Wege mit einer Eisschicht überzieht.