Simetsberg
1840m
Estergebirge
Walchensee
Obernach an der B11 nahe der Walchensee Mautstraße
von Obernach zum Simetsberg
Der Simetsberg ist ein alleinstehender Gipfel im nördlichen Estergebirge. Gilt das Tal der Eschenlaine als Nordgrenze des
Estergebirges, so ist der Berg ein Grenzfall, von dem viele noch nie gehört zu haben scheinen. So empfiehlt sich der Gipfel allen, die
vom Stau am Berg schon lange genug haben und auch einmal einen etwas längeren Weg in Kauf nehmen. Geht man auch die erste Stunde über Forststraßen, so
entschädigt der Blick zurück zum grün leuchtenden Walchensee und hinüber ins Karwendel für so manches. Durch lange Waldpassagen, steile
Grasleiten, sanfte Almwiesen und Latschen-Krummholz führt der Weg hinauf zum Gipfelkreuz mit dem ungewöhnlichen Behältnis für das Gipfelbuch. Ist man
dann oben, dann kann man nur hoffen, dass man an einen Tag mit guter Fernsicht das überwältigende Panorama bewundern kann, das vom Herzogstand über
das Karwendel, Estergebirge bis hin zur Zugspitze reicht.
von Obernach W7,472 (Karte: blau)
Vom Parkplatz Obernach folgt man einer Forststraße Simetsberg aufwärts. An den nächsten beiden Wegekreuzungen halten wir
uns an den Wegweisern zum Simetsberg entsprechend links und wandern auf der Straße in stetiger Steigung aufwärts.
In ca. 1100m Höhe fällt rechts ein roter Pfeil an einem Baum auf (Wegweiser), wir biegen hier nach rechts ab und gehen auf steilem Pfad durch einen
Windbruch aufwärts. Man hätte hier auch auf der Straße noch ein Stück weiter und in einer ausladenden Rechtskurve hinauf zur Tyroler Hütte
gehen können, beide Varianten treffen sich wieder und gehen in einen nach Westen verlaufenden, holprigen Weg über (Punkt 1235m). Über Stock und Stein (vor allem Stein) gehen wir meistens
schattig und in geringer Steigung durch den Wald, queren einen Forstweg, erreichen einen Wegweiser nach Wallgau, an dem wir geradeaus weitergehen. Dieses
etwas lange Stück endet an einer Waldschneise, ab der uns der Pfad steil nach oben zieht und schließlich die kleine Simetsberg Diensthütte erreicht. Der
Blick hinab zum Walchensee ist großartig und spornt an, auch noch die letzten 240 Hm anzupacken. Von der Hütte gehen wir über herrliche Wiesen hinauf zu
einem Rücken, der vom Gipfel herabkommt und weiter durch einen Latschengürtel zum Gipfelkreuz.
wie Aufstieg