Risserkogel
1826m
Mangfallgebirge
Tegernsee Berge
Von Rottach-Egern/Enterrottach über die Mautstraße in Richtung Sutten-Seilbahn.
Parkplatz Hufnagelstube an einer Bushaltestelle vierhundert Meter vor der Seilbahn
aus dem Suttengebiet über die Sieblialm zum Risserkogel
Der Risserkogel ist nach der Halserspitze der zweithöchste Gipfel in den Tegernseer Bergen, ein oft besuchter Berg im
Einzugsbereich der Wallberg-Seilbahn. So wird man bei schönem Wetter wohl nie alleine am Gipfel
sein, denn so einige Wanderer gehen vom Wallberghaus auf dem Alpen- und Waldlehrpfad, die 3,5 Kilometer
hinüber zu diesem prächtigen Gipfel, der an Aussicht die ganze Palette von den Zentralalpen bis
zum Wettersteingebirge bietet. Der hier beschriebene Weg über die Sieblialm ist eine eher ruhige
und landschaftliche sehr schöne Variante. Hübsch anzusehen, das grüne Auge des Riederecksees, eindrucksvoll der
Blankenstein, der wohl
anspruchsvollste Kletterfelsen in dieser Gegend.
über die Sieblialm zum Risserkogel 617 (Karte: violett)
Oberhalb des Parkplatzes Kistenwinterstube führt eine Teerstraße erst nach Süden, dann nach Westen Risserkogel, bis man nach 15 Minuten
eine Abzweigung vor einer großen Holzhütte erreicht (Siebli-Winterstube, 1064m). Rechts zum Wallberghaus, links führt die weiter geteerte Straße durch eine
Schranke hinauf zur Sieblialm Risserkogel, Sieblialm.
An der Almhütte beginnt rechts ein Wiesensteig, der sich in gemächlicher Steigung in den Wald hinaufzieht.
Weiter durch Wald, am Siebligraben entlang, über einen sehr felsigen und rutschigen Weg hinauf zur Riedereck-Alm, wo wir wieder freies Gelände
erreichen und mit dem Schreistein erste senkrechte Kalkplatten zu sehen bekommen. Wir erreichen den Riederecksattel und ein Feldkreuz, um
dass sich schon einmal ein Rudel Kühe tummeln kann. Unter uns liegt der kleine Riederecksee, oder das was im Sommer noch davon übrig ist,
vor uns bilden der massive Block des Risserkogel und die senkrechten Kalkfelsen des Blankenstein ein perfektes Fotomotiv. Vor uns sehen
wir auch den weiteren Weg zum Blankenstein-Sattel, der sich in einem langgezogenen Bogen unter dem Risserkogel hinaufzieht. Sieht nicht so weit aus,
es ist aber noch ein Kilometer und 160 Höhenmeter zu gehen, bis wir den Sattel erreichen. Vorher durchqueren wir auf halber Strecke eine eher
schwierige Felspassage, bei der wir unter entsprechender Vorsicht schon mal die Hände benötigen um weiter zu kommen.
Danach ist es aber erst einmal vorbei mit den Schwierigkeiten und wir erreichen bald darauf den Blankensteinsattel in 1690m Höhe.
Hier ist erst einmal eine Pause angesagt, bevor wir die letzten 130 Höhenmeter anpacken. Südlich vom Sattel gehen wir steil und etwas
ausgesetzt (Versicherungen) durch Latschen und Felsen hinauf zum Grat und zuletzt über eine flache, schmale Rinne zum langgezogenen Gipfel
mit Kreuz.
über Blankensteinsattel und Röthensteiner-Alm 617b,617
Wir gehen wieder zurück in den Blankenstein-Sattel und bedenken dabei, dass der steile Abstieg sehr rutschig
sein kann (einige Drahtseile sind vorhanden). Im Sattel nach links abwärts Röthensteiner-Alm, Suttengebiet.
Auf dem anfangs schlechten Weg gehen wir reichlich holprig durch Wald und Wiesen und einem steilen Gratstück hinab in einen Sattel,
von dem wir weglos zum Röthensteiner See gehen könnten. Im Sattel rechts hinab Röthensteinalm durch Weidegelände zu
einem Fahrweg, der zur Röthensteinalm führt. Bald darauf haben wir wieder eine geteerte Straße unter uns und schlendern hinab zur
Rottachalm Suttengebiet, Enterrottach, wo wir auf die Straße treffen, die vom Wallberghaus herunterkommt. Jetzt nach rechts
und über 2.5km zurück zum Parkplatz Kistenwinterstube.
Als Alternative bietet sich laut Karte der Weg zur Blankenstein-Alm an: Den Weg kenne ich persönlich nicht, aber es sieht so aus, als
könnte man so im Abstieg einer Menge Teerstraße entgehen. Man geht dazu vom Blankensteinsattel unter den Kletterfelsen in Richtung Riederecksee (Osten). Um die
Felsen herum und durch die Hänge des Rauhenberg zur Blankensteinalm. Von der Alm entlang eines Bachgrabens hinab zu Straße.
Am Risserkogel ist man für eine Bergwanderung bereits im höheren alpinen Bereich angekommen. Die Wege sind allesamt schwierig und nur mit gutem
Schuhwerk und der vielzitierten Trittsicherheit und Schwindelfreiheit zu begehen. Auch dürfen die konditionellen Anforderungen der Tour nicht unterschätzt
werden.
Am Blankenstein gibt es einen sogenannten Normalweg, der über zwei Rinnen zum Gipfel führt. Die schwierigste Stelle vor dem Gipfelkreuz liegt beim Schwierigkeitsgrad II-III, jedoch sind schon die Rinnen vorher ausgesetzt und durch abgespeckte Felsen gefährlich und nicht ohne Klettererfahrung zu begehen. Als Bergwanderer sieht man sich das also bestenfalls von unten an.
Am Blankenstein gibt es einen sogenannten Normalweg, der über zwei Rinnen zum Gipfel führt. Die schwierigste Stelle vor dem Gipfelkreuz liegt beim Schwierigkeitsgrad II-III, jedoch sind schon die Rinnen vorher ausgesetzt und durch abgespeckte Felsen gefährlich und nicht ohne Klettererfahrung zu begehen. Als Bergwanderer sieht man sich das also bestenfalls von unten an.