Gedererwand
1398m
Chiemgauer Alpen
Waldparkplatz Aigen
Steinlingalm, 1450m
von Aigen zur Gedererwand
Die Gedererwand ist ein der Kampenwand im Nord-Osten vorgelagerter Bergkamm, der nach Süden bewaldet ist, nach Norden in eindrucksvolle Felswände abstürzt.
Im überlaufenen Kampenwand-Gebiet ist dieser Gipfel ein Pol der Ruhe, denn nur wenige finden hier trotz gut markiertem Weg herauf und
genießen den herrlichen Rundblick in die Chiemgauer Berge und hinab in das Voralpenland mit dem
Chiemsee.
über Schmied-Alm 202 (Karte: violett)
Vom Waldparkplatz folgen wir einem Fahrweg nach Osten am Anwesen Aigen vorbei Gedererwand über Schmiedalm, bis nach rechts ein Weg
abzweigt Gedererwand, Kampenwand, der sich entlang eines Bachgrabens den Berg hinaufzieht und auf eine quer verlaufende Forststraße
trifft. Dieser Straße folgen wir nach links 200 Meter, bis wir genau auf Höhe der links von der Straße liegenden Schmied-Alm sind Adersberg, Rottau 44.
Hier beginnt rechts der Straße ein kaum erkennbarer Pfad an einem Baum mit einer verblassten, rot-weißen Alpenvereinsmarkierung (Stand: 2004 ;-).
Der anfangs undeutliche Waldpfad (auf Trittspuren achten) führt einige hundert Meter geradeaus in den Bergwald hinauf und wird bald zu einem
deutlichen Bergsteig, der in vielen Serpentinen hinauf in ein wildes Bergsturzgelände unterhalb der Gedererwand führt.
Zahlreiche Markierungen leiten durch dieses Gelände mit haushohen Felsblöcken und bringen uns an ein Geröllfeld unterhalb des markanten Zwölferturmes heran.
Sehr steil geht es jetzt auf lockeren Untergrund etwa 40 Höhenmeter hinauf und man hält sich am besten an den rechten
Rand des Geröllfeldes. Nach Ende des Gerölls treffen wir dann auf einen Pfad, der nach rechts (Westen) weiter ansteigend entlang senkrechter Felswände
verläuft. Während wir noch darüber nachdenken, wie wir denn durch diese Felsen hindurchkommen, erreichen wir des Rätsels Lösung in Form eines kurzen,
engen Kamins. Etwas Kletterei ist hier schon angesagt (Schwierigkeitsgrad I), aber sobald wir diese Stelle überwunden haben sind wir aus
dem Gröbsten heraus und gehen wieder ein paar Meter abwärts in den Sattel zwischen Gedererwand und Sulten, dem Roßboden. Hier tangieren wir kurz eine
viel begangene Aufstiegspiste zur Steinling-Alm, wenden uns im Sattel nach Osten und sehen vor uns schon das Gipfelkreuz der Gedererwand. Ein schmaler Pfad
zieht sich durch die Wiese und erste rot-weiße Markierungen begleiten uns hinauf in den Wald zu einer Abzweigung, an der wir uns links halten. Der sehr
schöne Bergsteig führt über Stock, Stein und Baum am Zwölferturm vorbei, immer gut markiert über den Bergkamm und nach zwei kurzen Gegenanstiegen hinauf zum
Gipfel mit Kreuz.
vom Roßboden nach Aigen 202 (Karte: blau)
Über den Aufstiegsweg und den dann doch etwas lästigen Gegenanstiegen wieder zurück zum Sattel am
Roßboden. In einigen Serpentinen westlich abwärts in einen Graben bis zu einer Wegekreuzung
mit zahlreichen Wegweisern. Wir halten uns rechts Aschau, vorbei
an einem Marienschrein, bis der Bergsteig in einen Forstweg ausläuft. Auf der Straße weiter, bis nach
der ersten Linkskehre rechts ein Weg abzweigt, über den man wieder auf die Forststraße trifft, der man
nach rechts folgt. Man trifft nach ca. 300 Meter auf eine weitere Abkürzungsmöglichkeit, diesmal nach links, und geht
auf der folgenden Forststraße ein steiles Stück abwärts bis zu einem Wegweiser, an dem man geradeaus zur
Maisalm weiter gehen könnte. Wir verlassen hier die Straße nach rechts und gehen auf holprigen Weg abwärts zu
einer Forststraße und auf dieser zurück zum Parkplatz Aigen.
Der Weg zur Gedererwand erfordert Trittsicherheit auf holprigen und felsigen Bergpfaden