Laber

1686m

Ammergauer Alpen
Talort
Autobahn A95 München Garmisch-Partenkirchen. B2 bis Oberau, B23 Ettal. In Ettal nach dem Ortseingang rechts zum Parkplatz P4 am Friedhof (Mandlweg).
Stützpunkte
Bergwanderung 
von Oberammergau zum Laber
Ein ausgedehnter und anstrengender Wanderweg führt von Ettal über den Tiefentalgraben zum Laberjoch und hinab nach Oberammergau. Das man bei dieser Überschreitung des Laber Berges nicht alleine ist, lässt die Bergstation der Laber-Bergbahn vermuten - viele kommen hier herauf und sind dann in Karawanen in Richtung Ettaler Manndl unterwegs, dass offensichtlich eine magische Anziehungskraft ausübt. Der hier beschriebene Weg umgeht den Felszacken elegant und führt durch die schöne Felsszenerie der Manndlköpfe über dem Soilasee zum Laberjochhaus.
Aufstieg
über Tiefentalgraben 245 (Karte: blau)
An der südlichen Mauer des Klosters Ettal beginnt unsere Wanderung. Wir gehen an der Klostermauer entlang und wenden uns gleich nach rechts Ettaler Manndl, Laber. Der breite Schotterweg lässt es eher gemütlich angehen, unter mäßiger Steigung gehen wir den Tiefentalgraben hinauf und überwinden so die ersten 200 Höhenmeter. Der Weg endet schließlich und geht in einen schmalen Bergpfad über, der vom Alpenverein saniert wurde. Die vielen, aus doppellagigen Rundhölzern gebauten Treppen wollen überwunden werden, aber schließlich erreichen wir auf dem schönen Weg eine Hütte und den Sattel (1330m) zwischen Ettaler Manndl und Großer Laber. Schilder weisen jetzt nach links Laber - Manndl. Auf Waldboden und stellenweise in den Boden gegrabenen Weg, gehen wir steil aufwärts und erreichen die Abzweigung zum Ettaler Manndl. Nur noch ein paar Minuten sind es jetzt hinauf zum allseits bekannten Felszacken, dessen Klettersteig wir uns von unten ansehen und dann wieder zurück zur Wegegabelung gehen. Wir folgen dem Wegweiser zum Laberjochhaus, passieren die Felszacken der Manndlköpfe, blicken hinab zum Soilasee und erreichen kurz darauf das Laberjochhaus. Nördlich unter der Seilbahn hindurch Oberammergau über Schartenkopf, gehen wir nur noch ein paar Minuten zum nicht sehr ausgeprägten höchsten Punkt des Laberjoch.
zum Ettaler Mandl:
Eine Beschreibung des Klettersteiges zum Ettaler Manndl soll das hier nicht sein, nur so viel:
Wer auf den steilen Felszacken unbedingt hinauf will sollte wissen, dass man hier bereits in alpinem Gelände unterwegs ist. In etwa 50 Hm steiler, abgetretener und dadurch rutschiger Fels werden mit der moralischen Unterstützung einer dicken Eisenkette sehr luftig überwunden, sodass eigentlich bereits Klettersteig-Ausrüstung nötig wäre - ich bezweifle, dass man sich im Falle eines Falles an einer Eisenkette festhalten kann ... Das interessiert aber die wenigsten, die hier bei gutem Wetter unterwegs sind und in Massen zum Gipfel drängeln. Da man auch den gleichen Weg wieder hinab muss, kann man hier haarsträubende Szenen im Gegenverkehr erleben. So sind das größte Problem auf diesem kleinen Klettersteig die vielen Leute, ein Bild mag dieses verdeutlichen.
Abstieg
Wie Aufstieg zurück nach Ettal (245) oder Überschreitung nach Oberammergau
Kommt man von der Oberammergauer Seite, eventuell mit der Seilbahn zum Laber, dann findet man zwei Abstiegswege zurück nach Oberammergau. Will man diese Wege bei einer Überschreitung von Ettal her gehen, dann ist auf Grund des langen Rückweges von Oberammergau nach Ettal (über 5km) die Kenntnis der Busfahrzeiten und die Lage der Haltestelle hilfreich (RVO-Bus 9606 Oberammergau Aufackerstraße)
über Soilasee und Soilaalm 16 (Karte: violett)
Vom Laberjochhaus gehen wir ein Stück auf dem Aufstiegsweg zurück, bis in einer Scharte nach links ein Weg zum Soilasee hinabführt Oberammergau über Soilasee. Am See vorbei, der nur noch eine Pfütze ist und hinab zu einer Forststraße, der wir nach rechts hinab zur bewirtschafteten Soilaalm folgen (Brotzeiten, Getränke). Wir folgen weiter der Straße oder gehen von der Terrasse der Hütte über das Weidegelände hinab, bis wir wieder auf die Straße treffen, der wir bis zu einem Wegweiser Oberammergau folgen. Hier nach links hinab, an einem Unterstand vorbei, bis wir wieder auf die Straße treffen, die wir alsbald wieder nach rechts verlassen Laberbahn über Lainetal. Auf einem Schotterweg steigen wir hinab ins Lainetal und gehen am Bach entlang zur Talstation der Laber-Bergbahn
über den Schartenkopf nach Oberammergau 245 (Karte: gelb)
Am Laberjochhaus über eine Treppe hinab und westlich unter der Seilbahn hindurch Oberammergau über Schartenkopf, nur für Geübte. Der Pfad führt leicht ansteigend zum höchsten Punkt des Laberjoches (1686m) und an diesem vorbei in leichtem Auf und Ab zum Schartenkopf (1636m). Über den Schartenkopf hinweg, vorbei an interessanten Felsformationen, führt der schmale und felsige Pfad in vielen Windungen steil abwärts, so dass man gut verstehen kann, warum der Weg als "nur für Geübte" deklariert wurde. Der Pfad wird schließlich flacher und bequemer und führt nord-östlich unter der Seilbahn hindurch in den Sattel vor dem Laberköpfl/Laberalm. Hier könnte man jetzt nach rechts (Osten) auf einer Forststraße zur Soilaalm hinabgehen oder nord-westlich abwärts auf einem schmalen Pfad zur Talstation der Laber-Bergbahn.
Fotos
Höhenunterschiede - Gehzeiten
Karten
GPS Koordinaten
Bergwandern
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