Hörnle
1548m
Ammergauer Alpen
Autobahn A95 München Garmisch-Partenkirchen. B2 bis Oberau, B23 Ettal, Oberammergau, Unterammergau.
Nach Unterammergau rechts abbiegen zum Parkplatz Kappel.
von Unterammergau zum Hinteren Hörnle
Die Hörnlegruppe besteht aus drei Gipfeln, von denen der Höchste gerade 1550m Höhe erreicht.
Für Berge, direkt am Alpenrand, ist das schon ganz schön und so hat man hier vom Hinteren Hörnle
eine traumhafte Rundumsicht und den Überblick über das Voralpenland mit vier Seen - Ammersee,
Starnberger See, Staffelsee und Riegsee. Leicht erreichbar mit der Hörnle-Seilbahn von Bad Kohlgrub,
schwieriger über Wege, die hier aus allen Richtungen auf den Gipfel führen. Die zu den Flyschbergen
gehörenden Hörnle bestehen aus dem Ablagerungsmaterial vergangener Meere. Diesem nicht sehr stabilen
Material verdanken sie ihre runden Formen und die oft tonigen, rutschigen Wege. Die beschriebene
Wanderung zählt zu den ruhigen Wegen, auf denen man nur kurz dem Trubel um die Hörnle-Hütte begegnet.
Von Kappel über das Wildeck
Vom Parkplatz bei Kappel an der Kirche folgen wir der Straße ostwärts zu einem Holzschober wo
der Ammergauer Mahdweg kreuzt. Ein Wegweiser zur Hörnlehütte und Hörnle zeigt hier
nach links, wir gehen aber geradeaus hinauf in die Wiesen, vorbei an kleinen Hütten, bis sich der
Weg nach links wendet. Hier beginnt der Weg in den Kappelgraben, den wir im Abstieg begehen können.
Wir wenden uns hier nach rechts von der Straße weg zu einem Gatter hin (Hinweistafel "Umweltfreundliches Skibergsteigen")
und gehen auf einem Schotterweg aufwärts, bis dieser an einer Viehtränke endet. Jetzt
nach links hinauf in die Wiesen und auf Trittspuren im Gras zu einer Baumreihe, an deren linken Rand
sich der undeutliche Pfad steil in direkter Linie nach oben zieht. Der Pfad bleibt weiter steil,
durchquert eine Viehweide und erreicht schließlich in ca. 1240m Höhe den Waldrand. Nach einem kurzen
Stück durch den Wald erreichen wir eine Lichtung, gehen zwischen schönen, alten Bergahorn hindurch
und folgen dem undeutlichen Graspfad in geringer Steigung entlang eines Bergrückens bis zum Beginn
eines reichlich deplatziert anmutenden Schotterweges, der uns zur Hörnle-Alm führt. Hier sehen wir
unser Gipfelziel in voller Größe vor uns und gehen auf breitem Weg zu einem Schilderbaum, nicht ohne
die hier grasenden Haflinger Pferde zu begrüßen. So kurz unter dem Gipfel will uns ein Wegweiser
links um den Berg herumschicken, nun gut, etwas widerwillig folgen wir dem breiten Weg, der im Bogen
bis kurz unter das Gipfelkreuz führt.
Über die Hörnle zur Hörnlehütte und zurück zum Wildeck
Vom Gipfel nehmen wir jetzt den direkten Abstieg über die Wiese hinunter zum bekannten Schilderbaum
und gehen zurück zur Hörnle-Alm. Wer jetzt keine Lust mehr auf weitere Hörnle hat, der folgt dem
breiten und bequemen Weg, der ohne Steigung in nordwestlicher Richtung zur Hörnle-Hütte führt. Wir
wollen aber noch hinauf zum Mittleren Hörnle (1496m) und folgen den Trittspuren von der Hörnle-Alm aufwärts,
überqueren den Gipfel hinab zum breiten Weg und nehmen den Schwung des Abstieges gleich mit, um noch
die paar Meter zum Vorderen Hörnle (1484m) zu gehen, dessen Gipfel wir uns mit den
Hörnle-Seilbahnfahrern teilen, die hier ihren "Gipfelsieg" feiern, und gehen schließlich noch die
paar Meter hinab zur Hörnle-Hütte.
Von der Hütte wieder zurück zur Hörnle-Alm und über den Aufstiegsweg zurück nach Kappel.
Von der Hütte wieder zurück zur Hörnle-Alm und über den Aufstiegsweg zurück nach Kappel.
Von der Hörnlehütte über den Kappelgraben
Südlich an der Hörnle-Hütte vorbei führt ein breiter Weg hinab nach
Bad Kohlgrub, dem wir wenige Meter folgen, bis der weitere Abstieg nach links und eine Wiese hinab
in den Wald führt Kappel, Aible-Hütte, 18c. Den gachen Abstieg durch den Wald kann man als
weglos bezeichnen, auch wenn die zahlreichen Markierungen keinen Zweifel über den Verlauf aufkommen
lassen. Bald schon erreichen wir eine lang gezogene Wiese, über die wir den Markierungen, auf einem
Graspfad links haltend, folgen bis wir wieder in den Wald eintauchen und gleich wieder steil auf
rutschigem Pfad abwärts gehen. An einem Wegweiser halten wir uns links Kappel, der Weg dreht
jetzt nach Norden und führt, anfangs noch ohne Gefälle, hinab in den Kappelgraben. Hier wird es noch
einmal lustig und wir freuen uns über gute Bergschuhe und die immer noch vorhanden
Alpenvereinsmarkierungen! Über eine Brücke und rechts hinab, gehen wir über holprigen Felsboden
direkt am Bach entlang einige hundert Meter abwärts, bis wieder ein Weg beginnt, der an
Wildbachverbauungen vorbei, zurück zum Ausgangspunkt unserer Bergwanderung führt.