Aiplspitz
1759m
Rauhkopf 1689m
Taubenstein 1692m
Mangfallgebirge
Schlierseer Berge
Spitzingsattel
vom Spitzingsattel zum Aiplspitz
Der Aiplspitz ist in der Runde der Spitzingsee-Berge sicherlich der schönste Gipfel. Wenn er auch
nicht so auffällig ist wie der nahe Brecherspitz, so hat er doch viel Ähnlichkeit mit diesem Berg.
Es sind auch hier die Grate, die den Anstieg interessant machen und die so manchen Bergneuling doch
ein wenig zweifeln lassen. Der Nord-Grat, der immerhin den Schwierigkeitsgrad I erreicht und der
Südwest-Grat, über den die hier beschriebene Route führt.
vom Spitzingsattel über Schönfeldalm 643 (Karte: rot-violett)
Vom Parkplatz am Spitzingsattel geht
man in die südliche Ecke und erreicht einen nicht beschilderten Pfad, der sich in einigen Serpentinen zum Waldrand hinauf zieht. Auf dem etwas holprigen Pfad gehen
wir in geringer Steigung durch den Wald, bis wir kurz vor der Trasse der Taubenstein-Seilbahn wieder freies Gelände erreichen. An einem Wegweiser gehen wir
geradeaus weiter und kommen schon bald zur Schönfeldhütte.
Der Weg führt uns weiter zu den sehr schön gelegenen Hütten der oberen Schönfeld-Alm und schon bald erreichen wir den
steilen, vom Jägerkamp östlich verlaufenden Hang. Auf gutem Weg aufwärts, bis wir kurz
unter den Latschen einen quer verlaufenden Weg erreichen, auf dem es nach links zum Jägerkamp geht. Wir biegen hier nach rechts ab zu einem kleinen Sattel
mit Wegweiser und sehen unser Gipfelziel eindrucksvoll vor uns. Weiter nach links über die Wiese bis zu einem Pfad, der uns unter geringem Höhenverlust hinauf
zum Tanzeck bringt, einem felsigen Vorgipfel.
Die Felsen umgehen wir jetzt nach links, auf schmalem Weg und ausgesetzt, bis zum SW-Grat des Aiplspitz
Schild des Alpenvereines: Trittsicherheit und Alpine Erfahrung.
Um ein erstes Gratköpferl hangeln wir uns reichlich luftig herum (Seil-Versicherung) und erreichen danach leichter auf dem felsigen Grat den Gipfel.
über Rauhkopf zum Spitzingsattel 643,642,644
Über den Grat wieder zurück zum Tanzeck und nach links, an der Schnittlauchmoos-Alm vorbei, hinab in den Sattel zwischen Rauhkopf und Tanzeck. Hier könnte
man nach Westen direkt zur Schönfeld-Hütte absteigen, aber der Pfad im Gras führt über Weidegelände mit Elektrozäunen. Besser man geht noch hinauf
zum Rauhkopf - den man auch rechts (westlich) umgehen kann - und weiter zum Sattel an der Taubensteinbahn. Hier nach rechts (644) und auf
leidlich gutem Weg abwärts bis zur Straße, die nach rechts zur Schönfeldhütte führt.
Jetzt entweder zur Hütte oder aber man folgt dem Weg, der entlang der Seilbahntrasse zum Spitzingsee (Talstation) führt. Nach einigen hundert Metern an einem
Wegweiser Spitzingsattel nach rechts und man erreicht wieder den Aufstiegsweg.
Taubenstein:
Hier hat man noch Gelegenheit, den dritten Gipfel an diesem Tag zu ersteigen, den Taubenstein.
An der Seilbahnstation geht man zuerst über eine Treppe und dann auf felsigem Weg bis in die
Ostseite des markanten Felsklotzes. Etwa auf Höhe eines großen Findlings links des Weges, zweigt
nach rechts eine Pfadspur ab, die unschwierig aufwärtsführt (auf das Seil in einer Rinne kurz
unter dem Gipfel achten und Vorsicht, wenn man oben ist - die Westseite bricht senkrecht ab).
Ab dem Tanzeck und am West-Grat des Aiplspitz bewegt man sich in einem felsigen und ausgesetzten Terrain, das wohl schon den Schwierigkeitsgrad I erreicht.
Bergerfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind deshalb unbedingt erforderlich.